Divx-opendownload

**[BAM]Latscho** · 4. August 2009

Fachfrage!!!!!!

Ein Kollege von mir war so schlau und hat sich bei opendownload angemeldet. Wie Ihr ja wisst sind einige Downloadseiten kostenpflichtig wie zur Zeit in den Medien berichtet wird.

Heute hat er ne E-Mail bekommen mit natürlich ner Rechnung

die ersten 96 Euro darf er gleich zahlen ( für die ersten 12 Monate), für die nächsten 12 Monate sind im Anschluß jeweils 8 Euro fällig.

Kommt man aus der Sache noch irgendwie raus????

Er hat nen falschen Namen und ne falsche Adresse angegeben.
In den AGB´s steht jetzt auch noch drine, das man sich das Recht vorbehält bei Falschangaben beim Geburtsdatum wegen Betrugs eine Anzeige zu machen, die IP Adresse wurde auch mit Uhrzeit und Provider gespeichert darf man das ?????????

**[BAM]Yoda** · 4. August 2009

Das ist gar kein Problem.
Infos dazu gibt es hier:
http://www.heise.de/ct-tv/Hint…st/schnurer-hilft/121650/

Kurz:
Einfach nen Brief hinschicken, dass nicht der Meinung sei, einen Vertrag mit denen Abgeschlossen zu haben und das wars das. Falls von denen dann noch irgendwas kommt, einfach Mails löschen bzw. Briefe wegschmeißen

Sollte ein gerichtlicher Mahnbescheid kommen, wäre allerdings binnen 2 Wochen ein Widerspruch einzulegen. In der Regel kommt der aber nicht, denn die "Gefahr" besteht, dass dann vor Gericht verhandelt würde - dort würden die dann allerdings ganz sicher verlieren und die Kosten des Verfahrens tragen müssen.

**[BAM]Spoon** · 4. August 2009

Auch hier was zum schmöckern Schon länger bekannt, gibt auch mehrere "Opfer"

Hilfe gibts hier

Haven · 4. August 2009

Habe gerade die Seite gestern im Fernsehen bei Nachrichten gesehen. Sag ihm das mit dem Brief ist gut aber er soll da am besten ncihts ziehen und die sabbeln lassen auch wenn sie mit Gericht kommen und so.
NICHT BEZAHLEN!!!
ich hatte sone scheiße auch schon mal an der Backe.

Haven · 4. August 2009

Also in diesem Fernsehbericht über solche Seiten hieß es das selbst wenn (!) man etwas heruntergeladen hat man nciht verpflichtet ist zu zahlen wenn(!) die benannte Software eigentlich eine Freeware ist(sowas wie Firefox o.Ä.), da das verkaufen von solcher Software entweder von dem Ursprungsherausgeber Lizensiert worden sein muss oder es aber deren Programme sind, ansonsten machen die sich strafbar.

Es ist natürlich besser nicht zu zahlen einmal widerruf einzulegen und dann einfach drauf zu scheißen.

Bei mir war das so das ich ich glaube 86 euro bezahlen sollte, das war als ich noch recht frisch Internet hatte und mich von der Sache schnell hab einschüchtern lassen. Das blöde war das ich eingesehen habe das ich das bezahlen muss weil ich etwas von denen geladen hatte, habe aber gleichzeitig ne Vertragskündigung hingeschrieben.
ein Jahr später bekomme ich wieder ne Rechnung über den gleichen Betrag und mit der Ansage "mit dem bezahlen der ersten Rechnung haben sie ihren Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert"
Wo ich dann hingeschrieben habe ob die noch ganz dicht seien, kamen ich glaube 4 Mahnungen und androhung durch nen Anwalt, da ich aber schon nach dem ersten bezahlen "gekündigt" hatte fühlte ich mich sicher und habe mich nicht weiter drum gekümmert. Das ganze ist jetzt glaub ich 2 1/2 Jahre her und ich habe nie wieder was von denen gehört.

Also besser natürlich nichts runterladen oder da einloggen aber auch ansonsten einfach drauf scheißen. Im Zweifelsfall würd ich vllt. mittlerweile noch ne Email an den Urherausgeber schicken ob das rechtens ist das die da für die Freeware Geld verlangen. Vllt werden die dann ja drauf aufmerksam.

**[BAM]ElGnacko** · 5. August 2009

Die sollen ruhig mitm Anwalt drohen. Die Firma ist ne Limited, d.h. sie ist nicht im deutschen Handelsregister geführt sondern im britischen. Somit muss man auch in GB Klage einreichen und vor Gericht ziehen. Alleine daran merkt man schon, dass es reine Abzocke ist, wenn die Firma in Mannheim sitzt. Die Gerichtskosten für ein solches Verfahren sind viel zu hoch. Schließlich geht es um lächerliche 192€.

**[BAM]Latscho** · 5. August 2009

"[BAM schrieb:

MOC"]
Mir ist genau dasselbe passiert. Ich wollte mir ebenfalls DivX runterladen, habe das gewissermaßen "nebenbei" gemacht, hatte dabei gerade mit Frisco telefoniert.

Bin auch auf dieser "opendownload.de" Seite gelandet. Da mußte man sich anmelden, habe mir nichts böses dabei gedacht weil es ja viele Seiten gibt wo man sich anmelden muß um irgendetwas herunterzuladen.
Habe eine Bestätigungsemail bekommen und den link angeklickt. Dann kam es mir - genau in diesem Moment - etwas seltsam vor und ich habe mich nicht eingeloggt, d.h. ich habe natürlich auch nichts dort herunter geladen.

Ich habe daraufhin sofort Widerspruch eingelegt und wollte von dem Vertrag, der meiner Meinung nach auch gar nicht erst zustande gekommen ist, zurücktreten.

Darauf kam eine automatisierte email in der stand, ich hätte per Mausklick auf mein Widerrufsrecht, das eigentlich auch in deren AGBs steht, verzichtet und könne daher nicht mehr zurücktreten, ich solle daher 2x96€ für zwei Jahre bezahlen.
Ich bekam diese automatisierte email nochmal (genau derselbe Wortlaut), habe nochmal widersprochen und nochmal dieselbe email bekommen.

Auch ich habe meine "Geschäftsadresse (= Hauptstraße 1 ) bei der Anmeldung angegeben, also nicht meine "Privatadresse", wohl aber den richtigen Namen und mein Geburtsdatum - warum ich das gemacht habe kann ich nicht einmal sagen...ich glaube, ich fand es in Ordnung daß die meinen echten Namen haben, aber meine Adresse geht keinen etwas an (zu dem Zeitpunkt dachte ich ja noch, das wäre eine Seite wie "filefront" oder so...).

Zu dem Zeitpunkt hatte ich noch keine Rechtschutzversicherung, auch keine Möglichkeit eine Rechtsberatung in Anspruch zu nehmen, aber ein guter Freund von mir ist fast fertiger Jurist und mit dem habe ich darüber gesprochen.
Er meint, es gäbe da einiges woran man ansetzen könnte:
- ich habe sofort widerrufen, daß man dieses Widerrufsrecht gewissermaßen "per Mausklick deaktivieren" kann ist äußerst fraglich
- ein Vertrag ist wahrscheinlich auch nicht zustande gekommen da es ja eigentlich keine gegenseitige Willensbeknudung gab
- ich habe keinerlei Leistungen von denen in Anspruch genommen - dazu hätte ich mich mindestens einloggen oder gar etwas herunter laden müssen

Opendownload hat mir auch gedroht, im Falle einer Falschangabe meinerseits einen Anwalt einzuschalten, meine IP wäre ja gespeichert und somit wären meine persönlichen Daten ja herauszubekommen.
Nun, so einfach geht das nicht, ich habe mich ja keiner Straftat oder so schuldig gemacht.

Ich habe noch eine Mahnung von denen bekommen und dann nie wieder etwas gehört...die Mahnung ist jetzt ca. 2 Monate alt.

Mein Jura-Freund hat auch gemeint, man sollte erst vorsichtig werden wenn etwas schriftliches von einem Anwalt kommt, dann solle man nochmal Widerspruch einlegen; allgemein sieht es aber gut aus daß ich da Recht bekommen würde.

@Latscho:
Ich weiß jetzt nicht wie sich die Situation bei Deinem Kumpel darstellt. Ich glaube, der Knackpunkt ist, ob er deren Leistungen in Anspruch genommen hat. Wenn den Bestätigungslink in der Anmelde-email nicht nur angeklickt, sondern sich auch angemeldet hat wird`s komplizierter, wenn er dort sogar etwas herunter geladen hat könnte es eng werden...

Habe die links von Spoon & Yoda noch nicht gelesen, aber ich denke, man sollte erst einmal widersprechen und abwarten, ob man etwas von einem Anwalt hört - per Post[i].[/i]

Alles anzeigen

Das siht so aus, das er sich nur registriert hat, sonst aber noch keine Leistungen in Anspruch genommen hat.

Er hat sich auch nicht angemeldet oder den mitgeschickten Link bestätigt.

Er wird heute nen Musterbrief von der Verbraucherzentrale rausschicken ( Internetbetrug)

Danke für deine ausführliche Antwort

**[BAM]Latscho** · 5. August 2009

@ all BAM´s

Danke das Ihr euch so schnell auf meine anfrage gemeldet habt, hat meinen Kollegen auf jeden Fall weitergebracht und mir bringt´s nen Frühstück

Nochmal´s danke

**[BAM]Spoon** · 5. August 2009

na dann bring gleich nen Brötchen für alle mit

**[BAM]Woodstock** · 5. August 2009

Und was lernen wir daraus ?

Wer im Internet seine realen Daten angibt (auch nur teilweise) ist selber schuld .
Es gibt immer eine Downloadalternative ... man muss nur laenger suchen.Zum Thema gespeicherte IP ... wer sagt denn, daß nicht gerade zufaellig jemand sich in mein WLAN "reingeklingt" hat und dann sowas skuriles gemacht hat ??

**[BAM]Woodstock** · 5. August 2009

Das Gesetz sagt, daß ein WLAN verschluesselt sein muss, da sonst der Betreiber selber schuld ist.Es sagt allerdings nichts ueber die Verschluesselungsstaerke aus.WEP gilt ja bekanntermassen als easy zu hacken und im Zweifelsfalle .... .Wenn du gar kein WLAN nutzt ... woher will denn jemand wissen, wann dein nichtgenutztes WLAN an oder aus war ?? Ist bei meinem Router ein "Klick" im Menue oder ein Druck auf einen physikalischen Knopf und ein "Fahrtenbuch" fuer Router habe ich noch nicht gesehen.Man muss halt mal ein bisserl Phantasie aufbringen aber ich wuerde mich im Ernstfalle nicht einfach so geschlagen geben.Allerdings habe ich den Vorteil von etwas "Fachwissen" was natuerlich Gretchen Mueller nicht hat.

**[BAM]Woodstock** · 10. August 2009

Wie bereits gesagt ... es kommt auf die Verschluesselungsstaerke an.WPA2 gilt derzeit noch als nicht knackbar.WEP hingegen ist unsicher.Fuer dich selber ist es aber aus rechtlicher Sicht nicht schlimm wenn dein Netz gehackt wird, da du das dir technisch Moegliche gemacht hast.Vor Gericht brauchst du also keine Angst zu haben.

Edit by Yoda: Hab mir mal erlaubt WEP2 durch WPA2 zu ersetzen

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