Lieber Rot als tot - Erfahrungsberichte

  • Hallo liebe Leute,


    um mir wieder das Fliegen beizubringen, mich auf künftige Online Wars und SoW:BoB vorzubereiten, habe ich begonnen, mich verstärkt, insofern es die Zeit zulässt, online zu tummeln. Hierfür besuche ich den Spitvs109mod Server. Dieser benutzt den Unified Installer um wirklich super Missionen zu hosten. Ich habe bereits im Mittelmeer (Italien, Nordafrika, Griechenland, Malta und Griechenland auf einer Karte), auf dem Balkan und in der Normandie gekämpft, mit liebevol gestalteten Flugplätzen und Missionen.


    Allerdings war es diesmal etwas anders als sonst! Ich bin hauptsächlich auf der anderen Seite geflogen, auch um ein besseres Gefühl für die Feindflieger zu bekommen. Meine Eindrücke und Erfahrungen werde ich hier niederschreiben.


    Horrido!
    Rocky

  • Hawker Tempest mk. V


    Jahr: 1944
    Typ: Jagdbomber
    Land: Britannien


    Bewaffnung: 4x 20mm Hispanos
    Zuladung: 2x 1000lb Bomben oder 8x Raketen zum Panzerknacken oder Zusatztanks



    Eindruck:
    Sehr potente Maschine, macht Spass zu fliegen. Sehr schnell und hervorragend bewaffnet. Sollte man wie die Fw190 fliegen, also Kurvenkämpfe vermeiden. Die Maschine hat eine gute Sicht nach Vorne und zu den Seiten, nur die Sicht nach Hinten ist sehr eingeschränkt. Angreifer aus 5:30 bis 7:30 sind kaum auszumachen.
    Allerdings habe ich noch keine Erfahrung in Kämpfen über 3000m gemacht. Meiner Einschätzung nach dürften hier die Bf109 klar im Vorteil sein (ab 5km - 6km Höhe)


    http://www.youtube.com/watch?v=Y5O31qJURo4&feature=related#

  • Spitfire IX (25lb)


    Jahr: 1944
    Typ: Jäger
    Land: Britannien


    Bewaffnung: 2x .50 cal, 2x 20mm Hispanos
    Zuladung: Bomben, Zusatztanks


    Eindruck:
    Geht dem Ding einfach aus dem Weg. Vernascht mit Leichtigkeit alles was ein Balkenkreuz hat. Zumindest unter 5000m Höhe. Unverschämt starke Motorisierung. Hat einen Rückspiegel, der die gute Rundumsicht ergänzt. Störend sind nur die sehr dicken Streben. Ausserdem ist der Sichtbereich des Revis eingeschränkt, wodurch sich Ziele schwerer verfolgen lassen.

  • Beaufighter Mk. X


    Jahr: 1943
    Typ: Schlachtflugzeug / Schwerer Jäger
    Land: Britannien


    Bewaffnung: 6x .303 MGs, 4x 20mm Hispanos
    Zuladung: Bomben, Raketen, Torpedos


    Eindruck:
    Spassig zu fliegen, da man eine sehr gute Bewaffnung zur Verfügung hat und darüber hinaus der Beaufighter sehr schnell ist. Selbst mit einmotorigen dt. Jagdflugzeugen hat man Probleme einen Beaufighter einzuholen. Das ist auch dessen einzige Chance. Denn die Maschine biete ob ihrer Größe ein gutes Ziel und ist mit einem .303 MG als Abwehrbewaffnung (oben, vorderer Bereich) nur schlecht geschützt. Eine Fw190 wird man damit nicht beeindrucken!

  • Yak 3

    Jahr: 1944
    Typ: Abfangjäger
    Land: UdssR


    Bewaffnung: 1x 20mm Kanone und 2x 12,7mm MGs
    Zuladung: -/-


    Eindruck:
    Unter 3000m brandgefährlich. Darüber geht ihr allmählich die Puste aus! Von der Reichweite her ähnlich der Bf-109. Was sehr auffällig ist, ist der sehr knappe Munitionsvorrat. Genaues Zielen ist gefragt. Das Cockpit bietet auch eine sehr gute Rundumsicht.

  • du hast recht, die Bewaffnung war falsch angegeben, wird umgehend korregiert. Hatte wohl noch die La5 FN im Kopf

  • Spitfire Mk. Vb


    Jahr: 1942
    Typ: Jäger
    Land: Britannien


    Bewaffnung: 2x .303 MGs, 2x20mm Hispanos
    Zuladung: Bomben


    Eindruck:
    Im Vergleich zu den deutschen Pendants eher mittelmäßige Leistung. Die F4 ist schneller und steigt besser. Man hat leichte Vorteile im Kurvenkampf. Ein Rückspiegel ermöglicht die sonst versperrte Sicht nach hinten. Insgesamt nicht gerade "der Burner". Sollte man aber trotzdem nicht unterschätzen! Wurde wohl von Sir Diealot entworfen.

  • Kleine Nachträge zu der YAK-3:


    Wie gesagt ziemlich wenidge Maschine die auch ordentlich was unter der Haube hat und in Punkto Geschwindigkeit durchaus auch mit der 109er gleichziehen kann. Was die Nabenkanone angeht, so hat man nicht nur sehr wenig Munition, sondern auch beim Abschuss wackelt die Maschine recht heftig, weswegen auch da Punktgenaues Zielen wichtig ist, gerade bei kleineren Maschinen.

  • La5 FN


    Jahr: 1944 (Im Spiel fälschlicherweise '43)
    Typ: Jäger
    Land: Sowjetunion


    Bewaffnung: 2x20mm
    Zuladung: Bomben,Zusatztanks


    Eindruck:
    Abgesehen von der doch (typisch) knapp bemessenen Munitionsmenge, ist diese Maschine absolut empfehlenswert! Diese Spätkriegsvariante der La5 besticht vor allem dadurch, dass sie in niedrigen Höhen ( < 3000m ) schneller als die 109er und 190er Modelle ist. Sie ist auch im Kurvenkampf überlegen und erweist sich schnell als lästiger Gegner im Energiekampf, da sie eine gute Beschleunigung hat. Sie wird auch gerne mit der Fw190 verwechselt, da beide eine ähnliche Form haben. Das Cockpit bietet eine sehr gute Rundumsicht, auch nach hinten.

  • P-47 D-27


    Jahr: 1944
    Typ: Eskortjäger / JaBo
    Land: USA


    Bewaffnung: 8x .50 cal Browning
    Zuladung: Bomben,Zusatztanks, Raketen


    Eindruck:
    Dieses fliegende Fass ist genauso beweglich, wie es aussieht - garnicht. Die P47 ist groß und schwerfällig. Ähnlich wie die Fw190 sollte man den Energiekampf suchen um im Kampf zu bestehen. Ihr Vorteil sind die hohe Robustheit, wodurch sie sich auch sehr gut als JaBo eignet, ihre hohe Sturzfluggeschwindigkeit und der Kampf in großen Höhen (7000m+). Man sollte sich auf keinen Nahkampf in niedrigen Höhen einlassen, da dort die 109er und Fockes klar im Vorteil sind. Um das Zerstörungspotential der Maschinegewehre auszuschöpfen, muss man die Konvergenz richtig einstellen und darauf achten dass der Feind sich genau in dieser befindet.
    Vorsicht im Sturzflug: bei zu hoher Geschwindigkeit lässt sich die Maschine nicht mehr abfangen und man bohrt sich in den Boden.

  • P-51D 5-NT & 20-NA


    Jahr: 1944
    Typ: Eskortjäger / Langstreckenjäger
    Land: USA


    Bewaffnung: 6x .50 cal Browning
    Zuladung: Bomben,Zusatztanks


    Eindruck:
    Anders als die meisten Amerikaner glauben, kann man dieses Flugzeug durchaus abschießen. Es ist zwar nicht leicht, aber dennoch möglich. Das Cockpit hat eine gute Rundumsicht, nur die direkte 6Uhr Position wird leider durch die Kopfstütze verdeckt, allerdings gleich ein kleiner Spiegel diesen Markel wieder aus. Die P-51D ist schnell und für ihre Größe durchaus als wendig zu bezeichnen. Genauso wie die P-47 fühlt sie sich in großen Höhen am wohlsten. Ihr Leistungsvorteile schrumpfen je niedriger man sich befindet. Man sollte strikt nach B&Z fliegen, da die deutschen und japanischen Maschinen agiler sind. Richtig eingesetzt entfalten die sechs Brownings eine verheerende Wirkung. Strukturelle Schäden sind selten, meist zerstört man Steuerkabel und -flächen oder andere wichtige Dinge. Die Version 20-NA besitzt das Ace-Maker ReVi.
    Im Gegensatz zu Soldat James Ryan, diesem sehr bekannten "historisch korrekten Meisterwerk" ( :crylol: ) eignet sich die P-51 NICHT für JaBo Aufgaben. Es sind Bomben als Bewaffnung vorhanden, allerdings sollte man sich bewusst sein, dass die Maschine ein großes Ziel abgibt und der Motor sehr empfindlich ist. Selbst 7,92mm Maschinengewehre können mit wenigen Treffern den Motor lahmlegen! Auch ist zu beachten dass die Sturzfähigkeit begrenzt ist und die Maschine ca. 150km/h vor den dt. Maschinen anfängt sich in der Landschaft zu zerstreuen.

  • Danke für die ausführliche Aufstellung der Vor- und Nachteile der Maschinen, Roggi. :happy:


    btw, mir ist aufgefallen, daß die Spits sehr leicht überhitzen. Weiß jetzt im moment aber ned mehr, welche Spit das war. Ist mir aber bei mindestens zwei Versionen aufgefallen Ist das normal? Kann man das mit dem komplexen Motormanagement irgendwie umgehen/bessern? Habs oft, daß die teilweise bei 88% Schub schon überhitzt und erst bei Kühler offen und Schub 60 o.ä. lässt das Überhitzen nach. :(


    btw², kannst du vielleicht in einem anderen/neuen Thread etwas über das Motormanagement sagen? Würde das gerne mal antesten.